Sonntag, 14. Juni 2015

Spanische Architektur im Poble Espanyol

Nach einer kurzen Nacht mit wenig Schlaf (das Baby hat unruhig geschlafen), stehen wir ziemlich träge auf.
Im Tageslicht erkennen wir, dass die Küche des Zimmers ziemlich gut ausgestattet ist und (genau wie das Bad) sehr modern wirkt. Da wir jedoch nicht eine Woche lang in diesem unbequemen, quietschenden Schlafsofa verbringen möchten, werden wir heute auf jeden Fall noch das Zimmer tauschen.
Ein Blick aus dem Fenster gestattet uns einen ersten Eindruck von Barcelona bei wirklich schönem Wetter.
Erster Blick aus dem Hotelzimmer
Der Rezeptionist von Pierre Vacances ist wirklich nett und hilft uns unkompliziert beim Zimmerwechsel. Während wir warten, frühstücken wir schnell mit frischen Brötchen von Bäckerei, die direkt nebenan liegt. Das neue Zimmer hat eine riesige Balkonterrasse, ein separates Schlafzimmer (mit richtigem Bett), eine moderne Küche, Schlafsofa, Klimaanlage und TV. Das Bad ist sauber und neu. Bei 850 EUR für 2 Personen für 7 Nächte sind wir echt zufrieden.
Wir schnappen uns den Kinderwagen und laufen erst einmal einfach drauf los. Die Straßen sind belebt, aber nicht voll und so spazieren wir vergnügt bei 28°C quer durch die Stadt. Es gibt unsagbar viele kleine Lädchen, die dicht zusammengedrängt die Hauptstraße säumen. Die meisten sind heute jedoch geschlossen schließlich ist ja auch Sonntag).
Plaça d'Espanya
Die Venezianischen Türme
Einer der beiden "Torres Venecianes"
Beim Poble Espanyol machen wir Halt. Für 12 EUR pro Person erhalten wir Zutritt zu einer Art Museumsdorf, welche alle Baustile von Spanien aus verschiedenen Epochen vereint. 
Die künstlichen Straßen sind eng und in den nachempfundenen Bauten gibt es Künstler und Handwerker zu sehen, deren Werke uns aber eher wie einfache Souvenirs vorkommen. Alle Häuser, Anlagen und Plätze sind aber echt gut gepflegt.




Auffällig ist, dass die Wege nicht alle barrierefrei sind. Somit muss ich oft den schweren Kinderwagen die Stufen hoch und herunter tragen. Es gibt sehr viel zu sehen und es macht wirklich Spaß, sich in den vielen kleinen Gassen zu verlieren. 
In einem der Restaurants an einem großen Platz genießen wir für einen sehr fairen Preis sehr gutes Essen und staunen über die großen Portionen. Als wir dann noch leckeren, eiskalten Sangria (11,50 EUR für 0,5l) trinken, setzt bei uns Urlaubsstimmung ein.

Mudéjar-Kirchturm
Gasse im andalousischen Stil
Romanisches Kloster
Kreuzgarten
Selfie-Parade
Die Wege sind alles andere als barrierefrei.
Wir laufen die Gassen entlang hoch zu einem nachgebauten Romanischen Kloster. Von hier oben haben wir den ersten Blick auf Barcelona und das auch noch bei fantastischem Wetter! Das Dorf ist gut besucht, aber nicht überfüllt. Am lautesten sind vor allem die grünen Sittiche, die in den Bäumen ihr Revier verteidigen und sich gegenseitig Stöckchen aus den Nestern klauen.
Mönchssittiche sind in Barcelona überall
Wieder auf dem Rückweg machen wir noch ein paar Besorgungen in einem kleinen Supermarkt, wo wir uns Frühstücksverpflegung, Wein und Sangria besorgen. Keiner der Angestellten versteht Englisch. Wieder im Hotel angekommen, essen wir die Reste von dem orpulenten Mittagsmahl und genießen dabei unseren Blick auf Barcelona bis in die Nacht hinein. Müde fallen wir ins Bett - das war ein schöner Tag!
A taste of Germany...
Unsere Terrasse: Privatrestaurant mit Ausblick

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