Da wir Bargeld abheben müssen, fahren wir ins "Zentrum" von Gouvia und stellen fest, dass es hier auch nur Touristen-Läden gibt. Wir kaufen uns eine Schnorchel-Ausrüstung und fahren dann nach Kommeno.
Kommeno ist ein Ort nördlich von Kerkyra, in dem die sehr gut betuchten Bürger leben. Große Villen sind so dicht an der kleinen Straße gedrängt, dass nicht einmal zwei Autos aneinander vorbei passen. Deswegen hat hier jede Hofausfahrt eine eigene Ampel.
Wir fahren die steile Straße immer weiter hoch und machen vor einem Restaurant halt. Von hier blicken wir etwas neidisch auf den Badestrand des unten gelegenen Ressorts. Die freundlichen Restaurantbesitzer verraten uns, dass es einen versteckten Zugang zum Strand gibt und prinzipiell sowieso alle Strände "public" seien; wir dürfen uns nur nicht auf dort bereit gestellte Liegen legen.
Nach einer kleinen Kraxeltour durch diverse Hinterhöfe am Strand angelangt treffen wir auf viele, äußerst unzufrieden wirkende Touristen, die auf ihren Premium-Liegen in der Sonne brutzeln. Wie kann man denn im Urlaub so schlechte Laune haben?
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Luxus-Leben im Ressort |
Wir schnorcheln ein wenig mit Hilfe der Luftmatratzen und müssen feststellen, dass es nicht wirklich etwas zu sehen gibt. Der Bootsverleih bietet auch keine Beschäftigungsalternative, da dort pro Boot bescheidene 60 EUR für 30 Minuten Fahrt verlangt werden.
Wir verlassen den Strand, genehmigen uns bei dem freundlichen Restaurant eine Portion Pasta mit absolut frischen Meeresfrüchten und fahren weiter nach Sidari.
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Frischer geht es nicht |
Sidari ist ein Touristendorf im Nordwesten der Insel. Hier sind hauptsächlich Engländer zu finden. Da wir nichts Spannendes entdecken, geht es weiter nach Peroulades - dem "nordwestlichen Kap" der Insel; genannt "Cape Drastis".
Wir bewundern die steilen Steinküsten und entdecken einen winzigen Strand am Fuße des Abhangs.
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Versteckte Strände an der Felsküste |
Wir wollen das Kap besichtigen und folgen dem schmalen, steilen Sandweg. Cape Drastis präsentiert sich mit scharfen Kämmen und skurrilen Sandsteinklippen. Der Weg zur Spitze des Kaps ist gesperrt; zumindest sehen wir nicht ein, fast 8 EUR pro Person für ein paar Fotos zu bezahlen.
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Cape Drastis |
Wir kehren um und setzen uns in die praktisch gelegene Bar "Sunset Beach". Hier ist wirklich alles auf den abendlichen Sonnenuntergang ausgelegt. Jeder Stuhl und jede Schaukel zeigt nach Westen. Chillige Beats und kühle Cocktails sorgen für eine sehr entspannte Atmosphäre.
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Mission "Sundowner" erfolgreich abgeschlossen |
Im Dunklen fahren wir die engen Straßen wieder zurück und schaffen es gerade noch so zum Abendessen im Hotel zu einer Portion Pastitsa. Wir sind erschöpft aber glücklich; leider werden wir nachts von rücksichtslosen Sachsen wach gehalten, die sich lautstark im Flur unterhalten.
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