Da wir inzwischen mehrfach gehört haben, dass der berühmte Addo National Park schnell ausgebucht sein wird, suchen wir die örtliche Touristeninformation auf, wo uns eine äußerst hilfreiche Dame zur Seite steht. Offenbar ist es in Südafrika nicht üblich, eine Bestellung per Telefon durchzuführen, da es in einem wahrhaftigem Anruf-Epos gegipfelt ist (über eine Stunde Organisation), bis wir endlich eine Nacht im Park und eine Zwischenunterkunft in Knysna buchen können.
Nach dem Prozedere wollen wir den Tag noch etwas zur Entspannung nutzen und den Strand besuchen. Der Sandstrand ist am Vormittag bereits so weit aufgeheizt, dass es an den Füßen schmerzt. Wir flüchten zu einer Gruppe teilweise überspülter Felsen und genießen das strahlende Wetter. Der Strand ist gut besucht, aber bei weitem nicht überfüllt.
Blick auf die Strandregion von Mosselbay. |
Strand von Mosselbay |
Hierbei handelt es sich um einen privat organisierten Wildpark. Auf einem überschaubarem, aber dennoch äußerst großzügig angelegtem Gelände scheinen alle Tiere vereint zu sein: Pferde, Antilopen, Elefanten, Nashörner und weitere Wildtiere stapfen friedlich durch das satte Grün.
Das Botlierskop Game Reserve hat eine große Fläche für alle Arten von Tieren. |
Während meine Begleitung eine erfahrene Reiterin ist, habe ich diese Tiere bislang nur auf Augenhöhe gesehen. Wir werden zum Guide geführt, der uns alles erklärt und dann geht es auch schon los.
Wir reiten im Western-Style, was bedeutet, dass nur eine Hand am Zügel ist, während die andere Hand den Sattel festhält. Mein Pferd ist die Tour allerdings schon so oft gelaufen, dass ich gar nicht mehr viel lenken muss. Unser Führer ist jung, engagiert und Stolz darauf, beim Park arbeiten zu dürfen.
I'm on a horse... |
Unser motivierter Führer |
Es handelt sich dabei um ein Elefantenpärchen, dass früher in arger Gefangenschaft lebte und dann in diesem Park aufgepäppelt wurde. Sie haben ein Junges, dass immer hinter ihnen hertrottet. Wir steigen mit Hilfe eines Gerüsts auf jeweils einen der großen Elefanten. Es ist ein majestätisches Gefühl, auf dem Rücken eines so großen Tieres zu sitzen, die Gelenke bei jedem Schritt zu spüren und das sanfte Wiegen auf einer Decke als Sattel zu erleben.
Pause am Wasserloch |
Nach insgesamt 3,5 Stunden Fahrt kommen wir im Sonnenuntergang bei unserem Ziel an. Unsere Unterkunft, die "Lagoon Lodge" liegt auf einem Hügel mit Blick auf den riesigen Knysna River. Der Fluss ist so breit, dass er wie ein großer See wirkt. Leider scheint die Unterkunft etwas herunter gekommen zu sein, da die Fenster so dreckig waren, dass wir kaum etwas sehen konnten; außerdem hat das Badezimmer keine Tür...
Wir lesen im Reiseführer, dass Knysna bei Touristen sehr beliebt sein soll und machen uns noch einmal auf den Weg. Wir fahren durch die mittelmäßig belebte Nacht zum Kai. Dort gibt es eine berühmte Touristenecke mit zweistöckigen Metallstegen, wo ein Restaurant neben dem anderen platziert ist. Wir landen schließlich in einem US-Restaurant.
Knysna Restaurants an der "Waterfront" |
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