Wir packen alles zusammen und fahren zum nahe gelegenen "Bontebok Nationalpark". Etwas besorgt fahren wir auf der unbefestigten Straße und sehen bald die ersten Tiere am Rand. Diese haben hier ein echt ungestörtes Dasein. In einem riesiges Areal von ca. 30km² gibt es hier etliche Springböcke, Gazellen und auch Greifvögel.
Die Straße besteht aus rotem Sand, Schotter und Schlaglöchern. |
Während der Park so ausgelegt ist, dass der Großteil nur mit dem Auto erkundet werden darf, gibt es auch einen Platz wo das Auto verlassen werden darf, um einen der Wanderwege zu beschreiten. Wir entscheiden uns für den "Bushback-Trail" und sind rasch absolut alleine unterwegs. Es ist ein toller Hike mit
verschlungenen Wegen, die direkt durch dichtes Gestrüpp und hochgewachsene
Büsche führen - da kommt Jungle-Feeling auf!
Die Landschaft wird von vereinzelten Büschen, Sträuchern und kleineren Bäumen dominiert. |
Der strahlende Sonnenschein um die Mittagszeit lockt zwar keine
großen Böcke dafür aber allerhand Insekten hervor - u.a. handgroße
Heuschrecken, die aufgeschreckt den Weg kreuzen. Mit einem Mal wandelt sich das Bild und wir wandern nur noch durch kniehohes trockenes Gras - wir sind also abseits vom Fluss, der einen klaren grünen Gürtel durch die sonst karge Landschaft gezeichnet hat.
Der schmale Fluss zeichnet einen grünen Gürtel in die sonst karge Landschaft. |
Das Ende des Weges ist mit einem Picknick-Bereich versehen, wo wirklich alles gut gepflegt ist. Einzig in der Damentoilette liegt ein toter Skorpion im Waschbecken. Nach einem Picknick mit Avocado,
Mango & Muffins begeben wir uns auf den leider schlecht beschilderten Rückweg und entdecken auch dabei keine größeren Tiere.
Dann geht es weiter mit unserem Pseudo-Jeep; mit satten 20 km/h fahren wir durch den Rest des
Parks, fotografieren weitere (sehr scheue) Böcke, Gazellen und auch Zebras und genießen das fantastische Wetter.
Antilopen und Gazellen sind sehr scheu und meist nur von weiter Ferne erkennbar. |
Endlich kommen wir bei unserem Tagesziel Mosselbay an. Hier ist die Tourist Information bereits geschlossen und wir telefonieren uns anhand des Aushangs durch das große Hotelaufgebot, bis wir
beim Edward Charles Guesthouse eine Unterkunft finden. Auch wenn die Unterkunft
selbst unspektakulär und eher dröge wirkt, haben wir von unserem Zimmer aus
einen schönen Blick auf das Meer. Leider gibt es kein Internet, um unsere Fotos zu sichern.
Blick aus unserem Hotelzimmer: Meer sehen. ;-) |
Es ist mittlerweile abends und wir begeben uns in dem kleinen Städtchen auf Nahrungssuche. Obwohl der Ort laut Reiseführer sehr beliebt bei Surfern und Golfern ist, scheint es fast keine Restaurants zu geben. Im Café Havana finden wir zu heißen Rhythmen einen leckeren Salsa-Burger und gute Cocktails. Wir bleiben, bis die Bar beschließt, zusätzlich zur Salsa-Musik eine
Techno-Disko zu betreiben und entfliehen dann der Doppelbeschallung. Als wir den Heimweg antreten spielt uns die Dunkelheit einen Streich und wir irren ein wenig in den vielen Parallelstraßen umher, bis wir unser Hotel wiederfinden.
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