Dann lichten sich die Wolken und wir spazieren in die Stadt. Wir wagen uns an einen der Hotdog-Stände und bekommen einen Hotdog mit Oliven, Karotten, Kraut und haufenweise Röstzwiebel. Die Tauben- und Singvögelschar lässt uns seitdem nicht mehr aus den Augen.
Endlich kommt die Sonne heraus und wir schnappen uns bei dem noch immer einzigen Café ein Eis. Dann schnappen wir uns das Auto, um noch ein paar schöne Aussichtspunkte anzufahren. In Arrifes (einem Vorort von Ponta Delgada) gibt es laut Reiseführer schöne Windmühlen zu bestaunen, aber das Straßennetz ist so schlecht beschildert (und in unseren Straßenkarten schlichtweg nicht vorhanden), dass wir nur mit allerlei Umwegen unseren Weg wieder aus Arrifes heraus finden.
Die Landschaft in der Mitte der Insel erinnert an Irland. |
Blick auf die Caldeira von Sete Cidades mit dem blauen und dem grünen See. |
Nach einer kurzen Foto-Session fahren wir mit dem Mietwagen die Buckelpiste direkt auf dem Kraterrand. Der Weg ist schmal und weder geteert, gepflastert noch umzäunt, weswegen wir diese Strecke niemals bei völliger Dunkelheit hätten befahren können. Im ersten und zweiten Gang quält sich das Auto die stetig wechselnden Höhenmeter entlang bis wir wieder am Fuß des Kraters sind.
Wir machen in der hereinbrechenden Dunkelheit einen Abstecher zum Aussichtspunkt "Miradeuau Escalvado", wo ein schönes Panorama lockt, während es aber bereits fast Nacht und recht kühl geworden ist. Leider gelingt uns kein schönes Foto, da es schlichtweg zu dunkel ist und ich kein Stativ besitze.
Das Abendessen verbringen wir in einer kleinen Pizzeria in der Nähe unseres Hotels. Auch hier ist die Hauptattraktion ein lauter Fernseher mit Popmusik. Wir warten fast eine Stunde auf unsere Pizza. Während ich in jedem Satz mit "Sir" angesprochen werde, wird meine Begleitung nahezu ignoriert. Wir verabschieden uns ("Thank you, Sir") und beschließen, morgen die Wandertour bei Sete Cidades zu bestreiten.
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