Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir mit dem Zug zum Flughafen. Wir müssen zwei Stunden vor Abflug da sein, da unsere Airline (SATA International) leider keinen Online-Check-In für Frankfurt anbietet.
Das Flugzeug ist recht klein und eigenwillig. So wird für die ersten zehn Minuten lang laut eine Art Hitparade aus den 80ern gespielt, bis uns drei Stewards dann ein schreckliches Essen bringen. Der Flug dauert 4 Stunden und verläuft fast komplett über dem Atlantik. Selbst wenn die Wolkendecke unter uns aufbricht, so gibt es nichts als das weite Meer zu sehen.
Im kleinen Flughafen bei Ponta Delgada angekommen, buchen wir ein Shuttle und kommen so sehr günstig zu unserem Hotel. Es ist 17:00 Uhr Ortszeit und die Dämmerung setzt bereits ein.
Das Hotel ist eine Art ehemalige Villa im Zentrum der Altstadt. Von unserem rustikalen aber ordentlichen Zimmer aus können wir das Meer sehen. Auf dem Dach gibt es einen Pool und ein kleines Fitness-Center.
Wir richten uns grob ein und machen einen kleinen Abendspaziergang entlang der Straße bei unserem Hotel. Die Straße extrem extrem eng und die Bürgersteige sind oft so schmal, dass wir kaum nebeneinander laufen können. Die Geschäfte scheinen sich auf den üblichen Touristenquatsch ausgerichtet zu haben und bieten hauptsächlich eine Kombination aus Spielzeug, Heiligenfiguren, Souvenirs und anderem Ramsch.
Da wir uns in der Nebensaison befinden, sind aber kaum Touristen unterwegs. Auch die Anzahl der Restaurants die wir finden, lässt sich an einer Hand abzählen. Wir entscheiden uns für ein kleines Fischrestaurant am Hafen und bekommen ein Hauptgericht + Brot mit einer Art Hüttenkäse + Tagessuppe + Getränk für insgesamt 22 EUR. Wenn das Essen hier immer so billig ist, kann es ja losgehen. :-)
Interessant ist die Kombination aus Reis mit Pommes Frittes, aber der Fisch und der Wein sind so gut, dass uns das nicht weiter stört. Allerdings ist das Restaurant nicht gerade romantisch - ein laut laufender Fernseher mit einer Sportübertragung und laut redendem Personal stellen die einzigen Umgebungsgeräusche dar.
Wieder im Hotel kämpfen wir ein wenig mit den fünf Lagen dünner aber stramm gesteckter Bettwäsche und schlafen dann erschöpft ein.
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