Der Wecker klingelt um 4:40 Uhr und wir laufen schlaftrunken zum Shuttle-Bus, der bereits auf uns wartet. Der Schalter macht erst um 5:50 Uhr auf und es gibt keine Trennung zwischen Check-In und Gepäckabgabe.
Wir lassen uns müde auf das einzige Sofa im Wartebereich fallen und gönnen uns ein teures Croissant. Eine Flughafenangestellte läuft an uns vorbei und ruft uns dabei in quietschender Stimme "BABIES!" zu. Mein irritierter Blick trifft ein Schild an der Wand: "Baby's corner". Da gerade keine Schreihälse in Sicht sind, bleiben wir also hier. Obwohl um 7:10 Uhr der Abflug ist, wird erst um 6:55 Uhr das Boarding begonnen.
Wieder beginnt der Abflug mit seltsamer, lauter Musik und wieder ist das Essen von SATA International einfach nur schlecht: eine undefinierbare Zusammenstellung von wabbeligem Rührei, einer Matschwurst und ausgetrockneten Kartoffelstücken. Mit knurrendem Magen geben wir das ungenießbare Essen zurück
Die Monitore im Flugzeug sind so kaputt, dass weder die Sicherheitsanweisungen noch der eingespielte Film erkennbar sind. Auch die Musikkanäle werden erst nach 2 Stunden aktiviert.
Nach 4,5 Stunden Flug endlich angekommen, schlägt uns das 4°C kalte Wetter Deutschlands ins Gesicht. Wir treffen im Flughafen zufällig Nora und Achim, die gerade aus Kuba zurück kommen. Nach einer gemütlichen Runde am Starbucks gleiten wir mit der Bahn zurück in die Realität. Zeit umstellen, Koffer auspacken, Wäsche waschen. Auch wenn morgen die Arbeit wieder losgeht: es war ein wunderschöner Urlaub und wir können es jedem weiterempfehlen, der gerne wandert, entdeckt und kein Rundum-Sorglos-Paket erwartet.
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