Das typische Postkartenmotiv: Der Blick in die Caldeira. |
Hyazinthen blühen hier überall. |
Nach einem stetigen Abstieg mündet der Wanderweg auf einer kurvigen Landstraße ohne Fußweg. Wir haben Glück und es herrscht so gut wie kein Verkehr. Dann biegen wir in einen Feldweg ein, der bald zu einem steilen und etwas rutschigen Waldweg wird. Mit diesem Weg dürften selbst kräftige Forstfahrzeuge zu kämpfen haben.
Endlich unten angekommen, befinden wir uns direkt im Dorf. Es ist (wie fast alle Dörfer auf Sao Miguel) komplett in weiß gehalten, mit schönen Häusern besetzt und extrem ruhig. Hier wird tatsächlich noch sichtbar Landwirtschaft betrieben - überall sind kleine Kälber an einen Pflock gebunden und es fahren einige Traktoren gemütlich an uns vorbei. Die Bewohner scheinen genug von vorbei spazierenden Touristen zu haben, denn sie ignorieren uns komplett.
In Setes Cidades sind die Häuser alle in einwandfreiem Zustand. |
Jetzt ziehen dunkle Wolken auf und wir machen uns rasch auf den Weg. Dabei werden wir von einem Pferdekarren mit Milchkannen überholt, der denselben Weg hat und zwei Kilometer weiter seine Kühe melkt.
Dieses Gefährt hat wirklich einen geringen CO2-Ausstoß. |
Etwas erschöpft im Auto sitzend, fahren wir nach Mosteiros und setzen uns an eine Art Strand mit groben Gesteinsbrocken, wo wir mit Eis und anderen Leckereien bewaffnet den Sonnenuntergang beobachten, während das Meer mit schönen Wellen gegen die riesigen Felsformationen im Meer kracht.
Die Heimfahrt ist etwas abenteuerlich, da uns in der Dunkelheit vereinzelt Fußgänger auf den verschlungenen Landstraßen entgegen kommen, die auch hier keinen Fußweg haben und somit ungeschützt und unsichtbar hinter jeden Kurve verborgen sein können. Wieder im Hotel bedienen wir uns am dortigen Buffet-Angebot und sind dankbar, eine Alternative zum Üblichen "Reis & Pommes & X"-Menü zu bekommen. Nach diesem Tag sind wir entsprechend sehr müde und schlafen wie zwei Steine.
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