Mittwoch, 13. November 2013

Tropischer Märchenwald: Jardim José do Canto

Heute ist der Tag an dem wir unser inzwischen lieb gewonnenes Leihauto zurückgeben müssen. Bei der Autovermietung hängt ein Schild "back in 10 minutes". Nach 15 Minuten Wartens an der belebten Straße ohne Sitzgelegenheit rufen wir an und erreichen einen scheinbar älteren Mitarbeiter, der "bald" vorbei kommen will. Die Portugiesen (zumindest die Insulaner) haben die Eile nicht gerade erfunden und so warten wir fast weitere 30 Minuten, bis wir endlich erlöst werden.
Das Wetter ist wunderbar und so beschließen wir, den großen Park "Jardim José do Canto" zu besichtigen. Dieser wurde 1845 von einem der "Gentlemen Farmer" gegründet und beherbergt laut Aushang über 6000 Pflanzenarten.
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Die Gehwege (wenn vorhanden) sind mit einem aufwendigen Mosaik verziert.
Für nur 3 EUR Eintritt betreten wir den riesigen Park, der so dicht mit wundersamen Bäumen aller Art bewachsen ist, dass wir uns wie in einem Dschungel vorkommen. Neben einem gewaltigen Gummibaum und über 10 Meter hohem Bambus locken unzählige verschlungene Pfade zur Erkundung des Dickichts.
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Im-Bambus
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Die farbenprächtigen Strilizien sind immer ein Hingucker.
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Wir sind in diesem tropischen Märchenwald vollkommen alleine und schießen unglaublich viele Fotos, um die Lichtstimmung einzufangen.
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Im Park selbst wachsen neben vielen Palmen und Farnen auch Früchte wie Bananen und Cherimoyas (lokal heißen diese "Anonas"). Nach ca. 2,5 Stunden verlassen wir den Park und treffen dabei zum ersten Mal auf andere Menschen.
In der Innenstadt bestelle ich einen Burger und bekomme ein Stück Fleisch, Käse und Salat auf einem Teller - ohne Brötchen oder etwas Vergleichbarem. Immerhin sind die Pancakes wirklich gut und so gehen wir gut gelaunt zur Tourist Information.
Diese bremst unsere Euphorie: Wir können nicht wie geplant mit einer Fähre zu einer der anderen Inseln übersetzen, da in der Nebensaison kein Fährbetrieb herrscht. Die Flüge zu den anderen Inseln beginnen bei 120 EUR pro Richtung und pro Person - das ist uns dann doch etwas zu viel für die kurze Distanz. Am Boden der Tatsachen nehmen wir uns noch ein paar Flyer über lokale Aktivitäten mit, beobachten am Hafen die vielen kleinen Krabben und verbringen den Rest des Tages mit der Dissertation und Lesen.
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