So wundert es uns nicht sonderlich, dass der Bus erst an einem Souvenirladen und danach an einem Eiscafee Halt macht. Die Restaurantbesitzer und die Busunternehmen haben da bestimmt ein paar interessante Vertraege ausgehandelt...
Mannsgrosse Holzschnitzerei in einem Kaori-Stamm |
Auf dem Weg nach Norden haben wir einen 25-minuetigen Aufenthalt an der Rarawa-Beach - einem wunderschoenen Strand an der Ostkueste. Ich schaffe es zeitlich gerade so, meine Fuesse in das Wasser zu halten und eines der im Preis inbegriffenen Sandwiches zu essen. Danach werden wir wieder alle in den Bus gescheucht und es geht weiter. Der Busfahrer erzaehlt ein paar flache Witze, einige wissenswerte Dinge ueber die Region und singt sogar zwei Lieder auf Maori.
Kurz vor der Nordspitze erreichen wir Te Paki. Dort faehrt der Bus durch ein Flussbett, welches wegen der Gezeiten gerade fast trocken ist. Diese Fortbewegung ist sehr ungewoehnlich: keine Strasse, links gruene Huegel, rechts steile Sandduenen. Wir machen Halt. Die "Juengeren" bekommen eine Art Schlitten in die Hand gedrueckt, mit dem ich dann die wirklich steile und ca. 30 Meter hohe Duene erklimme. Der weiche Sand gleitet unter den Fuessen weg und so platzen mir oben angekommen fast die Lungen von der Anstrengung.
Die steile Fahrt nach unten ist kurz, aber auch relativ unspektakulaer. Kaum habe ich den groebsten Teil vom feinen Sand abgeschuettelt, drueckt mir der Busfahrer mit einem Grinsen eine Art primitives Surfboard in die Hand und sagt: "Go again.". Voellig ausser Atem, aber zu stolz, um es zuzugeben, erklimme ich erneut die Duenen. Durch den starken Seitenwind wird mir das "Sandboard" dabei immer wieder fast aus der Hand gerissen. Oben angekommen, rutsche ich auf dem Bauch mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit den Huegel hinab. Yeah!
Sandboarden ist spannend, aber sehr kurzweilig. |
Die Fotosession mit den Maedels wird dank des Windes auch zu einer echten Herausforderung. Der viel fotografierte Leuchtturm gibt hierbei jedoch auch ein nettes Bild ab. :-)
Auf dem Rueckweg faehrt der Bus direkt auf dem Strand des 90-Mile-Beach. ich sehe ein Robbenbaby und einen kleinen (verirrten) Pinguin am Strand. Da es in Neuseeland keine entsprechende Hotline gibt, wird das arme Robbenbaby wohl sterben muessen.
Am 90-Mile-Beach ist man immer alleine. |
Der singende Busfahrer haelt noch einmal beim Souvenirladen und bringt uns dann zurueck zum Hostel. Wir schauen gemeinsam einen Film im Wohnzimmer und legen uns nach einer kurzen Koch- und Esspause schlafen.
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