Wir schlafen alle aus und blicken etwas enttaeuscht auf den bewoelkten Himmel. Eigentlich wollten wir heute Skydiven. Ich mache mit Moritz einen Hamsterkauf und komme nach langer Abstinenz wieder in den Genuss von Lammfleisch. Die Truppe ist irgendwie lustlos oder krank und so wandere ich alleine erneut zu den Huka Falls und weiter in Richtung Aratiatia, wo es angeblich einen gewaltigen Staudamm zu sehen gibt, der mehrfach am Tag zur Stromgewinnung genutzt wird. Auf dem Weg dorthin wird mir jedoch erzaehlt, dass die letzte Leerung in 20 Minuten passiert; ich habe laut Schild noch 2 Stunden vor mir.
Ich setze mich auf eine steile Klippe und lasse die Beine baumeln, waehrend mir die starke Sonne ins Gesicht lacht. Es ist ein Platz, der von den unregelmaessigen, kalten Windboeen geschuetzt ist und so schreibe ich an meinem Reisetagebuch und doese ueber dem Abgrund in der Sonne (bitte nicht nachmachen, liebe Kinder).
Von Zeit zu Zeit heizt eine peinliche Jetboat-Truppe durch den Fluss und stoert mit dem ueberzuechteten Motor die angenehme Stille.
Ich wandere weiter, merke aber, dass ich den Weg bis zum Staudamm voraussichtlich nicht mehr vor Sonnenuntergang schaffen werde und kehre zurueck ins Hostel.
Dort wird vom Hostel aus ein Filmeabend organisiert, was bedeutet, dass es kostenlos Popcorn zum Film "Prometheus" gibt. Das TV-Zimmer ist gut gefuellt und so wird es ein gemuetlicher Abend.
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