Dienstag, 30. Oktober 2012

Tour zum Cape Kidnapper

Der Wecker klingelt Moritz und mich um 6:45 Uhr wach. Wir quaelen uns aus dem Bett, werden von Svatika abgeholt, sammeln Kerstin auf und fahren so nach Sueden zum Ort Te Awanga, wo wir das Auto stehen lassen und direkt zwischen dem Meer und der gewaltig hohen Sandsteinkueste entlang laufen.
Da die Strecke waehrend der Flut nicht passiert werden kann, mussten wir so frueh aufstehen. Die 9km zum Cape Kidnapper fuehren komplett am Strand entlang und der Weg ist von algengeschmueckten Steinen gekennzeichnet. Waehrend links das Meer ruhig Wellen an den Strand rollen laesst, ragen rechts die Sandsteinwaende mit vom Wasser freigespuelten, skurillen Felsformationen empor.
Die Alternative: eine Touri-Tour mit einem stinkenden Traktor.
Fast uebersehen wir eine Robbe, die sich auf einem Felsen sonnt.
Wir sind die einzigen auf diesem nahezu endlosen Strandweg und werden nur von einem Traktor nebst Anhaenger mit Touristen ueberholt (diese Traktortour war zuerst angedacht, allerdings haette diese uns insgesamt 85 NZD pro Person gekostet).
Das ist doch mal eine Einladung. :-)
Es dauert nicht lange und wir sehen die ersten Basstoelpel (engl. "Gannets") - eine Art Riesenmoewe, die angeblich eine Fluegelspannweite von 2m erreichen kann. Nach einem zuenftigen Mahl (Muesliriegel und Bierwurst sind und bleiben vermutlich immer ein Dauerbrenner), steigen wir den Huegel hinauf und waehnen uns fast unmittelbar in Irland: grellgruene Huegel und frei laufende Rinder und Schafe fuellen das Bild.

Wir gehen weiter und finden an der Kuppe des Cape Kipnappers eine grosse Kolonie von Gannets, die dort leben und sich von den dicht herantretenden Touristen nicht stoeren lassen. Da allmaehlich die Flut wieder einsetzt, muessen wir den Rueckweg antreten. Svatika laeuft vor: sie verabschiedet sich von ihrem Volkert, der nun bis Februar nicht mehr bei ihr sein wird.
Die Basstoelpel lassen sich durch die Touristen nicht beeindrucken.
Blick auf die "Kralle" des Cape Kidnappers.
Nach dem insgesamt 18km langen Walk ziehen wir uns ins Hostel zurueck, in das nun auch Svatika eincheckt. Dort sind mittlerweile auch Sebastian und Katharina eingetroffen (ich glaube, die stalken mich...) und wir spielen mit ihnen und Kamilla & Sophie bis spaet in die Nacht hinein Poker.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen