Samstag, 10. November 2012

Abel Tasman Track - Kajak

Wir werden morgens um 6:50 Uhr vom Veranstalter abgeholt und lauschen im Bus den beschaulichen Klaengen von Metallica. In Marahau werden wir mit dem Wassertaxi nach Onetahuti gebracht. Dort bekommen wir unsere Ausruestung und die Kajaks zugewiesen. Nach einer kurzen Einweisung steigen Rike und ich in unser Doppelkajak und paddeln mit der Gruppe los.
Reisevorbereitungen: Rettungswesten anprobieren und cool schauen. :-)
Es wird ernst: Materialvergabe und Einweisung.
Kurz nach dem Start entdecken wir schon 4 Blaupinguine, die gemuetlich durch das Meer schwimmen. Anschliessend umkreisen wir Tonga Island, wo sich viele Robben faul in der Sonne waelzen. Eine der Robben plantscht genuesslich in Ufernaehe und laesst sich auch von unserem Kajak nicht beirren.
Man muss etwas genauer hinsehen, um die 2 Robben von den Steinen unterscheiden zu koennen.

Wir ueben ein wenig das Navigieren zwischen Steinen an der Kueste entlang und machen eine Pause an der Mosquito Bay, wo unser Guide (und Pausenclown) Kuchen, warme Getraenke und Sandwiches verteilt. Wir lauschen einer spannenden, schauspielerisch untermalten Erzaehlung ueber die Landung von Abel Tasman, geniessen die Zeit am Strand und fahren dann wieder los.
Der Guide laesst uns dicht nebeneinander paddeln. Dann halten wir jeweils die Kajaks der Nachbarn fest und binden eine Folie an zwei Paddel. Waehrend hinten die Jungs die praeparierten Paddel hochhalten, klammern sich vorne die Maedels an das Tuch. Mit dem so geformten Segel gleiten wir ein gutes Stueck an den Buchten entlang.
Segeln einmal anders...


Unser Guide, Busfahrer und Entertainer.
Dann paddelt jeder wieder fuer sich an zwischen den Steinen der Kueste entlang, bis wir an der Torrent Bay (bei Anchorage) Halt machen, uns entspannen und die Ausruestung wieder zurueck geben. Als das Wassertaxi kommt, um die Touristen wieder nach Marahau zu bringen, folgen wir einfach der Gruppe und fahren zurueck zum Ausgangspunkt, wo wir in einen stark beheizten Bus steigen.
Da wir uns fragen, wo denn nun unsere waessrige Unterkunft sein soll, geben wir diese Frage an den Busfahrer/Guide weiter. Dieser haelt sofort an und schaut uns unglaeubig an: wir haetten beim letzten Strand bleiben muessen und uns von einem anderen Boot abholen lassen muessen. Das wussten wir aber nicht und es hatte uns auch niemand gesagt! Nach einigen hektischen Telefonaten teilt er uns mit, dass wir exklusiv abgeholt werden. Wir setzen uns noch immer baff an den Steg, essen Kekse, warten und versuchen die Lage mit Humor zu nehmen. Nach ca. 30 Minuten kommt ein kleines Motorboot, das uns fuer 35 NZD wieder zur Bucht von Anchorage bringt - diesmal aber direkt zum Hausboot.
Unser Skipper auf dem Weg zum Hausboot.
Dort sind bereits ca. 20 andere Touristen mit denen wir uns locker unterhalten. Dann bereitet unser Privatskipper das Barbecue zu und das allgemeine Interesse verlagert sich auf das einfache, aber leckere Buffet. Das Fleisch schmeckt koestlich, die Wuersten sind (wie bislang immer in NZ) gewoehnungsbeduerftig weich/gummiartig.
Alle warten gespannt auf das BBQ.
Christin und Kerstin.

Wir lernen Christin (26 J.), Kerstin (25 J.) und Florentine (20 J.) aus Deutschland kennen und reden entspannt, bis die Nacht hereinbricht und wir in den engen Kajueten schlafen gehen.
Kulturelle Randnotiz: waehrend Rike und ich so leise wie moeglich den Raum betreten und nur das Smartphone als Belichtung benutzen, kommen kurz darauf die Englaender laut redend in den Raum, machen das Licht an und lassen es brennen waehrend sie im Bad sind und beschweren sich lautstark ueber ihre Betten.

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