Freitag, 9. November 2012

Queen Charlotte Track - Tag 3

Da die Zeiten bislang sehr grosszuegig geschaetzt wurden, beschliesse ich auszuschlafen. Ich bemerke aber, wie die Finninnen um 7:00 Uhr das Hostel verlassen. Ich fruehstuecke kurz, bringe mein Gepaeck zu den Managern und gehe ebenfalls um 8:50 Uhr los, um den letzten Abschnitt des Queen Charlotte Tracks abzuschliessen.

Diesmal brennt die Sonne an einem wolkenlosen Tag und so genuegt mir ein einfaches T-Shirt als Bekleidung. Da ich mich vom Strand der Bucht ueber den Kamm des Berges arbeiten muss, ist der Weg durchgehend anstrengend, wenngleich ich auch mit wunderschoenen Aussichten auf die Queen Charlotte Sounds belohnt werde. Doch kaum bin ich auf dem Kamm angekommen, muss ich auch wieder hinab. Dieses Spiel wiederholt sich ca. viermal, bis es irgendwann auf laengere Distanz nur noch bergab geht.
 
Um 11:30 Uhr habe ich die Finninnen eingeholt. Der Rest des Weges fuehrt am Strand entlang, an kleinen Wasserfaellen vorbei und endet vor einer Schule fuer Wassersport.
Ich schaue auf die Uhr (12:50 Uhr) und stelle fest, dass ich die 8-Stunden-Wanderung in 4 Stunden erledigt habe. Nach einem kurzen Anflug von Euphorie kommt die Ernuechterung: ich muss an diesem Punkt (ein kleines Dorf namens Anakiwa) 3 Stunden warten, bis mich das Wassertaxi abholen kommt. Ich lege mich fuer eine Stunde in die pralle Sonne und sitze danach geduldig vor einer Art Strandimbiss die verbleibende Zeit ab, bis die restlichen Wanderer kommen (ich werde oft angesprochen, warum ich denn so gerannt sei) und mich das Wassertaxi wieder nach Picton bringt.
Mit dieser MTB-Fahrerin warte ich auf das Wassertaxi.
Dort checke ich in einem kleinen Hostel ein, das etwas abgelegen ist und neben mir an diesem Abend zwei weitere Gaeste beherbergt. Einer davon ist Elisa und so gehe ich mit ihr einkaufen, damit wir gemeinsam etwas kochen koennen. Der Hostelbesitzer ist sehr alternativ und entspannt (es gibt einen kostenlos verfuegbaren Kraeutergarten, Instrumente und Jonglierzubehoer und ich darf meine Schmutzwaesche einfach zur restlichen Waesche des Hostels schmeissen).
Wir verbringen den Abend mit einer kleinen Weinverkostung und netten Gespraechen vor dem Kamin. Ich geniesse die Ruhe und sitze bis 1:00 Uhr vor dem Feuer, bevor ich mich (als einziger im 4-Bett-Zimmer) schlafen lege.

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