Freitag, 2. November 2012

Parlament, Weta Caves und internationaler Abend

Morgens gehen Stijn und ich zum Parlamentsgebaeude und nehmen an einer Fuehrung teil. Auch diese Unternehmung ist vollstaendig kostenfrei und trotzdem macht der Fuehrer einen guten Job, erklaert alles ausfuehrlich und nimmt jede der aus der Gruppe beteiligten Nationen auf die Schippe. Interessant ist auch die Vorrichtung, mit der dieses Gebaeude vor heftigen Erdbeben geschuetzt wird. Leider ist es im gesamten Parlament untersagt, Fotos zu machen.


Nach 1,5 Stunden gehen wir zum i-Site, um nach moeglichen weiteren Aktivitaeten zu fragen. Der Tourismus in Wellington ist gross und so ist das Personal ziemlich ausgelastet. Stijn zieht es zu Kunstausstellungen, waehrend ich lieber den Machern von Herr der Ringe auf die Finger schauen moechte.
Wir trennen uns und ich fahre mit dem Bus in den Stadtteil Miramar. In dem ueber Oberleitung elektrisch betriebenen Bus wird auch hier nicht angekuendigt, welche Station als naechstes erreicht wird, doch eine aeltere Dame hilft mir gerne und informiert die Busfahrerin, dass sich "ein Tourist" an Bord befindet. :-) Etwas verwirrt aber gut gelaunt steige ich aus und laufe zu den Weta Caves. Dies ist eine Special Effects Werkstatt, die schon Filme wie Avatar, HDR, District 9 und Narnia unterstuetzt hat.
Von aussen wirkt das Gebaude relativ unscheinbar.
In dem kleinen Raum sind alle verfuegbaren Figuren von HDR, sowie diverse Waffen und Ruestungen von anderen Filmen ausgestellt. Lebensgrosse Darstellungen von Gollum, einem Ork und einem Uruk-hai sowie eine Filmvorfuehrung mit den Highlights runden das Bild ab.


Ich haette da einen Wunsch fuer meinen Schreibtisch...
Ich fahre mit dem Bus wieder in die Innenstadt und spaziere durch die belebten Fussgaengerzonen. Um 18:30 Uhr treffe ich mich mit Stijn, Jeremy und Keiji zum Abendessen. Wir gehen in ein gemuetliches asiatisches Restaurant mit fantastischem Essen, kostenloser Suppe und guenstigen Preisen. Wir reden ueber kulturelle Unterschiede und wundern uns ueber all die verschiedenen Braeuche und Vorstellungen. Keiji findet es zum Beispiel besonders bemerkenswert, dass die Busse hier oefters von Frauen gefahren werden und Jeremy fuehlt sich nicht wohl dabei, seinen Professor mit Vornamen anzusprechen.
Wir sind gut gelaunt und kehren in eine kleine Bar ein, die ich in der Form alleine niemals betreten haette: der Eingang liegt in einer abgelegenen Seitengasse und wir muessen ein enges, altes Treppenhaus hinauf steigen, um uns anschliessens bei schummrigen Licht auf die roten, etwas zerschabten Ledersitze zu setzen. Aber: es ist gemuetlich.
Keiji, Jeremy, ich und Stijn.
Stijn bleibt bei einem soliden Bier waehrend der Rest einen der exotischen Cocktails ausprobiert. Es wird ein wirklich netter und unterhaltsamer Abend und wenn die Asiaten morgen nicht in die Uni muessten, wuerden wir wohl noch laenger beisammen bleiben.
Es zieht alle anderen nach Hause, aber ich laufe noch eine Stunde durch die belebte Nacht, lausche mit einem Ohr den Live-Bands aus den Pubs und gehe in ein Internetcafe, um noch etwas an diesem Blog zu schreiben, bevor auch ich zurueck ins Hostel gehe.

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